Basishonorare für Kulturelle Bildung
Verhandlungsscham und Bescheidenheit in punkto Honorare können sich kulturelle Bildner:innen nicht mehr leisten auch wenn Verantwortliche sie genau da haben wollen: leistungsbereit, bescheiden und billig. Das hat lange genug funktioniert, doch mittlerweile dreht sich der Wind: Honorare in der kulturellen Bildung lassen sich berechnen, ob als Stundenhonorare, Tagessätze oder Pauschalsätze. Für das Festhalten am Prekariat gibt es keine Ausreden mehr, weder für die Freien noch für die Verantwortlichen. Immer mehr freie und (solo)selbständige Kulturarbeiter:innen schließen sich mit Unterstützung ihrer Verbände zusammen, um Honorarforderungen durchzusetzen, die so bemessen sind, dass sie den Lebensunterhalt mit allem, was dazu gehört, absichern. Während sich die Verbände aus der Kunstszene schon früh mit dieser Frage auseinandergesetzt haben, liegt jetzt auch eine Berechnung für Kulturvermittler:innen in Museen und Gedenkstätten vor, die sich am Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes (TVöD) orientiert, nachzuvollziehen in der Präsentation "Basishonorare für selbständige Kreative" von ver.di als Download (hier: S.19).
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